In den Fußstapfen von Tirpák-Siedlern
Erkunden Sie die Cluster-Gehöfte um Nyíregyháza herum und nehmen Sie an einer Zeitreise teil, um mehr über die Tirpák-Siedler zu erfahren, die die Stadt gründeten!
Erkunden Sie die Cluster-Gehöfte von Nyíregyháza auf einer inhaltsreichen Fahrradtour. Während der 33 km langen Tour erhalten Sie einen Einblick in die Stadtversorgungs- und Feldwirtschaft und lernen die Vielfalt einzelner Gehöfte und Häuser kennen. Sie sehen hier die Schönheit, die Vorteile, aber auch die Schwierigkeiten des bäuerlichen Lebens und erfahren, welchen Herausforderungen Siedler und Gehöftsbewohner im 18. und 19. Jahrhundert konfrontiert worden sein müssen. Sie werden vor Ort u.a. Pferde und Traktoren, die Bewirtschaftung von Feldern und Gärten sowie den Apfel- und Pfirsichanbau aus nächster Nähe erleben.
Wer sind die Tirpáks?
Die Tirpáks sind ursprünglich slowakischsprachige Lutheraner, die aus der heutigen Slowakei stammten und dann auf Einladung des Grafen Ferenc Károlyi und aufgrund seines Angebots günstiger Bedingungen vom südungarischen Komitat Békés nach Nyíregyháza umsiedelten. Sie trugen mit ihrer landwirtschaftlichen Produktion und ihrem fleißigen Handwerk entscheidend dazu bei, dass das damals 300 Einwohner zählende Dorf nicht komplett entvölkert wurde. Sie verliehen der Siedlungsstruktur von Nyíregyháza, den sog. Cluster-Gehöften eine in Ungarn einzigartige Prägung. Das Aufblühen der Stadt Nyíregyháza sowie der Errichtung der zweitgrößten evangelischen Kirche von Ungarn ist auch ihnen zu verdanken.
Nyíregyháza – Die evangelische Kirche
Seit ihrer Einweihung im Jahr 1786 ist die evangelische Kirche von Nyíregyháza das Sinnbild und der Treffpunkt der Tirpák-Bevölkerung. Sie ist das älteste Gebäude und das wertvollste Denkmal der Stadt mit der Flurstücknummer 1. Seit 1928 läutet das Glockenspiel aus 12 Glocken über dem Haupteingang jede Stunde.
Nyíregyháza – Die Szarvas-Tafel
Die Szarvas-Tafel ist ein Kunstwerk, dass sogar zweimal enthüllt wurde. Es veranschaulicht, wie es damals für die Tirpáks gewesen sein muss, mit ihren Wagen, Familien und ihrem Hausrat aus einer Entfernung von fast 200 km nach Nyíregyháza umzusiedeln. Auch in der Innenstadt wird an die Cluster-Gehöfte erinnert. In der Mitte der Fußgängerzone ist die Silhouette der Stadt mit grauem Pflasterstein abgebildet und rundherum sind die Namen der 36 Cluster-Gehöfte und Vorstadtsiedlungen auf kleinen Bronzetafeln zu lesen.
Cluster-Gehöfte – Rókabokor
Rókabokor und Sulyánbokor besitzen geschützte Gehöftsstrukturen: Ihre Besonderheiten werden von Bauvorschriften bewahrt. Die Draufsicht auf Rókabokor zeigt deutlich den spezifischen cluster-artigen, strahlenförmigen Grundriss, die Anordnung der Grundstücke mit den sich nach außen erweiternden Wirtschaftshöfen und inneren Gärten. Momente des Gehöftslebens sind gekennzeichnet durch die Buswende, eine Reihe von Briefkästen, die Mittagessen-Zustellung durch die Gehöftsverwalter oder den großen Bus der rollenden Bibliothek, der gerade eintrifft. Hier sieht man aber ein alterndes Gehöft, von einigen Ausnahmen einmal abgesehen.
Nyíregyháza – Die Statue der Gründerväter
Im Zentrum von Nyíregyháza befindet sich die Statue der Gründerväter der Stadt. Die Statue zeigt den Grundherrn Graf Ferenc Károlyi, der Nyíregyháza neu besiedelte, wie er den Freibrief zur Ansiedlung an János Petrikovics, Schuhmachermeister aus Szarvas, übergibt. Bei einem Spaziergang durch die Cluster-Gehöfte wird klar, wie viel Arbeit es bedurfte, die Siedlungen zur Entfaltung zu bringen, das Land fruchtbar zu machen, eine Menge Handwerksarbeit zu verrichten, die Grundherren und später die Bürger zu versorgen. Es entstand eine blühende Stadt, die sich bis heute innovativ entwickelt. 1876 übernahm Nyíregyháza die Rolle des Komitatssitzes.
Base data
- Type: Kerékpártúra
- Time: 4-5 hour
- Distance: 40 km
- Difficulty: Könnyű
- Download GPX file
Organized tour:
- 14. September 2024
Availability
- +36 30/446- XXX Zeigen
- kozepkoritemplomokutja@gmail.com
- (Magyar) http://www.oroksegtura.hu/index.php